Zu allen Jahreszeiten begeben wir uns an diesem Tag auf einen Hof. Wir betreiben zwei Schulgärten, pflegen Nutztiere und machen hierbei wertvolle Erfahrungen.
Am praktischen Tag jätet z.B. die ganze Gruppe für eine Stunde zusammen
mit ihren Lehrern im Garten. Dann kochen die einen für die Klasse, während andere an einem Werkprojekt arbeiten, und wieder andere Requisiten für das Theater herstellen. Andere lernen den Umgang
mit Maschinen und warten sie, während zwei einen Schulstoff nachholen, einer die Schweine mistet und zwei saisonales Gemüse einmachen. Wir essen gemeinsam, meist von dem, was wir gesetzt und
geerntet haben.
Viele Arbeiten machen wir von Hand, wie z.B. die Gartenarbeit, aber auch
das Einholen des Heus, das Misten und Hacken etc. Die Arbeiten, die wir an diesem praktischen Tag machen, sind sehr vielfältig und sinnvoll exemplarisch. Sie stärken uns physisch und
psychisch.
Sie ermöglichen uns, heute oft verschüttete Dimensionen des
Menschseins zu erfahren und bewusst zu machen: Zum Arbeiten gehört auch Durchhalten. Die Natur
setzt uns immer wieder neue Bedingungen. Etwas wachsen zu lassen braucht Geduld und Begleitung.
Pflege verlangt Sorgfalt. Mit der Ernte ist noch längst nichts gegessen. Und bald schon, beginnt alles wieder von Neuem.
Die Schule Lernhaus arbeitet nach ökologisch-biologischen Prinzipien. Sie
pflegt seltene Schweizer Haustierrassen und arbeitet mit raren Gemüsesorten.
Über die Aktivitäten des praktischen Tages führen wir ein gemeinsames
Journal.